NI-108 Paul Blau Titel: Umfang: Zeitraum: Inhalt: Zur Person: Nachlass Paul Blau 37 Mappen 1968-1999 Diverses Material (Artikel, Aufsätze, Zeitungsausschnitte, Notizen, Zitate) zu und von Persönlichkeiten, v.a.Robert Jungk (1987) und Sachthemen aus Wissenschaft, Politik und Kultur. Korrespondenz Verschiedenes Material zu den Themen Atomenergie, EU-Beitritt, Umweltschutz, Zukunftsfragen, Arbeitswelt, Verteilungspolitik Paul Blau (1915-2005), Sohn eines k.u.k Offiziers und einer Bäckerstochter, war bereits früh mit der Arbeiterbewegung in Kontakt gekommen, u.a. bei den Kinderfreunden und bei den Naturfreunden. 1940 zunächst zur Wehrmacht eingezogen, galt er jedoch gemäß den Nürnberger Gesetzen von 1935 als „Mischling 1. Grades“, wurde daher noch im Herbst dieses Jahres aus der Wehrmacht entlassen und schloß sich in der Folge dem Widerstand an. Nach 1945 zunächst Funktionär in der Sozialistischen Jugend, war er 1950 - 1956 im Bundesministerium für Verkehr und Verstaatlichte Betriebe, danach als Leiter des arbeitswissen schaftlichen Referates beim ÖGB tätig. Blau, der an der Hochschule für Bodenkultur sowie an der Universität Wien studiert hatte, wurde 1962 Chefredakteur der Zeitschrift „Arbeit & Wirtschaft“. 1967 1970 fungierte in gleicher Funktion bei der „Arbeiter-Zeitung“, daran anschließend arbeitete er als Presseattaché an der österreichischen Botschaft in Paris. 1970 Heirat mit der späteren grünen Nationalratsabgeordneten und Präsidentschaftskandidatin Freda Meissner(-Blau). 1972-80 Wissenschaftlicher Leiter des Instituts für Gesellschaftspolitik der Arbeiterkammer Wien. Nach seiner Pensionierung blieb Blau, der auch der Pugwash-Bewegung angehörte, weiterhin in Sachen Antiatompolitik und Friedensbewegung aktiv.